Montag, 31. Dezember 2012

Happy New Year!

Traditionell in weiß gekleidet sind wir fast soweit. Gleich wird noch im Hostel vorgeglueht und es geht Richtung Copacabana - Beach, wo sich halb Rio versammelt!

GUTEN RUTSCH EUCH ALLEN!


Sonntag, 30. Dezember 2012

Puerto Varez und der Vulkan Osorno

Nun sagt ihr wahrscheinlich "Schon wieder ein Vulkan???!!! " Wir antworten "Na klar! ". Und das aus dem einfachen Grund: in Chile sind 10% aller aktiven Vulkane der Welt versammelt! Ob du es willst oder nicht, triffst du mit Sicherheit auf einen davon:-)
Die Region um den Vulkan Osorno gilt als eine der schönsten des Landes und ist der nördliche Anfang von Patagonia. Mit den in Pucón neu gemachten Freunden Ellen, Sjors, Veronique und Nora sind wir gemeinsam zum schönen Städtchen Puerto Varaz gefahren. Für 6 Personen war das gar nicht so leicht ein Hostel zu finden, da das Städtchen unter den Touristen als auch Chilenern sehr beliebt ist eben wegen den vielen Möglichkeiten die Natur zu genießen. Doch wir hatten Glück und haben dann in einem schönen Hostel am Rande der Stadt übernachtet. Puerto Varaz liegt sehr schön an der Seekueste, von der man einen wunderbaren Blick auf den Vulkan Osorno und andere Berge der Region hat. Insgesamt ist die Stadt sehr europäisch, touristisch und hat sogar eine Kirche im deutsch-gotischen Stil.
Der Vulkan Osorno ist kleiner als Villarica, den wir neulich bestiegen haben, doch gilt er als schwieriger zu erklimmen und ist daher auch um einiges teurer. Diesmal haben wir ganz auf geführte Touren verzichtet und haben einfach einen lokalen Bus genommen, der uns zum National Park unweit vom Fuß von Osorno gebracht hat. Von dort sind wir dann etliche Kilometer zum Vulkan gelaufen und dabei super schöne Sicht auf den umliegenden See gehabt. Leider war es an dem Tag sehr wolkig um den Vulkan und wir konnten wenig davon sehen. Erst als der vorletzte Bus uns Richtung Puerto Varaz gefahren hat, haben wir die monumentale Schönheit erblicken können. Fantastisch! Immer dieses launische Wetter! :-)







Montag, 24. Dezember 2012

Feliz Navidad - Merry Christmas - Frohe Weihnachten - С Рождеством!

Wir wünschen Euch allen ein schönes Weihnachtsfest, ein paar erholsame Weihnachtsfeiertage und schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr.


Sonntag, 23. Dezember 2012

Pucon und der Vulkan Villarrica

Nach dem trockenen und heißen Norden hat uns der Süden gleich mal mit Regen begrüßt. So haben wir erstmal einen Tag in Pucon im Hostel verbracht. Zusammen mit Ellen und Sjors aus den Niederlanden, Veronic aus Frankreich, Nora aus der Schweiz und Jan aus Deutschland warteten wir 2 Tage auf besseres Wetter für unser nächstes Abenteuer. Doch bis dahin haben wir an einem Tag die heißen Quellen besucht, welche wir - auch trotz der Nässe von oben - genießen konnten. Dabei handelte es sich um ca. 6 verschieden temperierte "Pools". Genau das richtige für das nass kühle Wetter. Das einzige was fehlte waren ein paar Cocktails. Zurück im Hostel haben wir alle zusammen Pizza gebacken und die ein oder andere Flasche Wein getrunken.
Am Folgetag ging es zum wandern in den Nationalpark Huerquehue.  Abends wollten wir eigentlich alle zusammen Empanadas backen, aber das haben wir verschoben, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen mussten für das nächste Highlight in Chile: die Besteigung des Vulkans Villarrica. Das Wetter hätte nicht besser sein können an diesem Samstag und das Warten hat sich definitiv gelohnt. Der Vulkan ist einer der aktivsten hier in Chile. Vom Veranstalter wurden wir mit allem möglichen ausgestattet. Wir dachten zunächst das wäre ein wenig übertrieben, doch unsere Meinung hat sich schnell geändert als es los ging. Die ersten paar hundert Meter haben wir im Lift zurückgelegt und damit knapp eine Stunde Aufstieg gespart. Vom Ende des Lifts bis zum Krater ging es dann im Zickzack durch Schnee und Eis nach oben auf über 2800m. Der Aufstieg dauerte ca. 3 bis 3,5 Stunden. Das schöne an der Sache war, dass wir als erste Gruppe den Aufstieg begonnen hatten. Damit hatten wir ca. 30 Minuten den Krater für uns allein und hatten eine super Aussicht auf die Umgebung, u.a. auf weitere Vulkane und auf den See mit Pucon auf der einen und Villarrica auf der anderen Seite. Nicht zu vergessen natürlich den riesen Krater in der Mitte. Aus dem kamen uns immer wieder Rauchwolken entgegen. Schon sehr beeindruckend. Nach einer halben Stunde haben dann ganz schnell die anderen Gruppen den Gipfel erreicht und es wurde ziemlich voll da oben. Aber wir haben uns dann schon wieder aus dem Staub gemacht. Der Weg nach unten war dann etwas leichter und hat richtig Spaß gemacht. Denn nach unten gings auf Arschrutschern. Alles in allem war das ein klasse Erlebnis. Übrigens ist der Aufstieg nur mit Guide zu empfehlen. Ein paar Wochen vor uns sind 3 Touristen aufgebrochen welche noch immer nicht zurück gekehrt sind (und es wohl auch nicht mehr werden)
Am Abend gab's dann endlich selbst gemachte Empanadas. Das sind Teigtaschen gefüllt mit verschiedenen Dingen. Und unsere waren definitiv besser als die welche man an fast jeder Ecke in Chile kaufen kann.
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Puerto Varas.


















Donnerstag, 20. Dezember 2012

Arica: Surfing im hohen Norden

Eigentlich wollten wir nach dem Besuch der Atacama- Region noch den Lauca National Park besichtigen. Er befindet sich in der Höhe von über 4500m und soll eine schöne karge und bergige Landschaft mit der für die Region typischen Tierwelt bieten, wie z. B. Alpacas, Vicuñas und Lamas. Doch haben wir uns dann entschieden stattdessen ein paar ruhige Tage am Stadtstrand zu verbringen. Irgendwann ist der Speicher voll und man nimmt nichts mehr wahr:-) Außerdem hätten wir dort mehr Zeit verbringen müssen zwecks Akklimatisierung, da man schnell die Höhenkrankheit bekommen kann (von 0 auf 4500m verträgt sich nicht so gut)

Arica ist die nördlichste Stadt Chille's, direkt an der Grenze zu Peru. Die bolivianische Grenze ist auch unweit: wäre also perfekt um gleich in den 3 Ländern unterwegs zu sein. Doch wir konzentrieren uns auf Chile! Arica soll außerdem die trockenste Stadt unseres Planeten sein (an der Regenmenge pro Jahr gemessen) - wer hätte das gewusst?! :-)

Der Strand in Arica war nichts Besonderes : schwarzer vulkanischer Sand mit kaltem Ozean (gefühlt 15 grad). Wir haben uns aber ganz gut in der Sonne entspannen können und ich (Alex) war sogar schwimmen!

Am nächsten Tag gleich nach dem Frühstück in dem gemütlichen Surfhaus-Hostel und dem Besuch der Sky Airline, wo wir die Flugtickets nach Santiago (mit dem Bus wären es 27 Stunden gewesen) gekauft haben, sind wir mit unserer Surftrainerin an den Strand gefahren um unseren allerersten Surfunterricht zu nehmen! Ich muss schon sagen, die Sportart ist sehr kraftaufwendig, zumindest für blutige Anfänger, die ständig ins Wasser fallen und wieder aufstehen müssen. Aber beim nächsten Mal klappts bestimmt besser. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht und wir wollen auf jeden Fall an den Stränden Portugals und Spaniens weiter surfen :-)

Chile ist ein merkwürdiges Land. Ein sehr dünner Streifen mit 200km an der breitesten Stelle und einer Länge von 4300km. Es gliedert sich in die trockene Wuestenregion im Norden und den verregneten Süden, mit grüner Landschaft und einem riesigen Fjordenland nahe Antarktis. Und diese Tatsache wurde uns wirklich erst während des Flugs bewusst. Aus dem Fenster konnten wir die 3 Flugstunden nur Sand, trockene Berge, riesige Risse in der Erde, Canyons und lange, absolut gerade, zum Horizont reichende Straßen bewundern. Norden halt:-) Am selben Tag gings von Santiago mit dem Bus weiter nach Pucón und zum Vulkan Villarica. Mal schauen, ob der Süden wirklich so grün und verregnet ist:-)






Mittwoch, 12. Dezember 2012

San Pedro de Atacama

Aktualisierung: Fotos hinzugefuegt! Viel Spass:)
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Von La Serena nahmen wir den Nachtbus in den "Großen Norden". Vorbei an der Hafenstadt Antofagasta, welche hauptsächlich
von der Verschiffung von Kupfer und Salpeter sowie vom Fischfang lebt, bis nach Calama. Von hier ging es dann weiter nach San Pedro und damit mitten in die Atacamawüste, das trockenste Gebiet der Erde. An unserem ersten Tag in San Pedro sind wir am Nachmittag zu einem Ausflug in das Valle de la Luna und das Death Valley aufgebrochen. Das Valle de la Luna verdankt seinen Namen seiner Mondähnlichen Landschaft. Nicht umsonst führen hier Raumfahrtbehörden Tests durch bevor sie auf entfernte Planeten starten. Die Landschaft ist mal wieder sehr beeindruckend: schöne Sanddünen, massive, hohe, steile Sandberge und.... Sand ohne Ende!
Am nächsten Tag hieß es schon früh um halb vier (jawohl, 3:30 Uhr!! - nix mit Urlaub) aufstehen um weiter nördlich zu den El Tatio Geysiren zu fahren. Dort angekommen durften wir erstmal spüren wie kalt es in der Wüste bei Nacht ist (nämlich arschkalt: - 9 Grad!) Aber wir waren ziemlich beschäftigt mit den geothermischen Aktivitäten um uns herum, so haben wir die Kälte nicht so beachtet (nach dem Sonnenaufgang wurde es dann auch recht schnell wieder sehr warm). Das Tal auf 4300m Höhe  empfängt seine Besucher mit zig dampfenden Wasserlöchern. Hier brodelt und zischt es meterhoch am Morgen. Kurze Zeit später versteht man warum man hier so früh aufbrechen muss. Denn kurz nach Sonnenaufgang erlischt das Spektakel wieder. Man konnte sogar in den nächstgelegenen Becken in den heißen Quellen baden gehen und sich ein bisschen aufwärmen.
Unser dritter Tag führte uns südlich von San Pedro in den Nationalpark Los Flamencos, zu den Salaren und zu den Bergseen Miniques und Miscanti. Der Hauptteil des Nationalparks ist mit einer riesigen Salzkruste bedeckt (mehrere 1000 Quadratkilometer). Unter dieser teils sehr bizarr geformten Decke befindet sich ein riesiger Salzsee. Die Lagune Chaxa mitten im "Salzmeer" ist für verschiedene Flamingoarten der Lebensraum. Auf dem Weg zu den Bergseen in 4300 m Höhe mit traumhafter Kulisse konnte man neben mehreren Vulkanen stets das "weiße Meer"  aus der Ferne sehen. Das Gebiet rund um die Bergseen, welche von schneebedeckten Vulkanen und unberührter Natur umgeben sind, hätten wir gern noch länger genossen. (übrigens befinden sich 10% aller aktiven Vulkane auf der Erde in Chile)
Am Abend ging dann unser Bus Richtung Arica.