Montag, 29. Oktober 2012

Kia Ora! Willkommen in Neuseeland!

Uhuuu... Wir sind in Auckland angekommen! Nach einem sehr turbulenten Flug (wirklich fast die ganzen 9.5 Stunden Unruhe ), mussten wir zuerst durch die Passkontrolle, die relativ unproblematisch war, und danach durch die.. . Achtung... Bio -Kontrolle:-)! Wer nach Neuseeland Produkte organischen Ursprungs einführt,  macht sich strafbar! So zahlt man z. B. Für die im Rucksack gefundene Banane ca. 300 Euro! Angeblich machen sie das, um die Artenvielfalt des eigenen Landes zu schützen. Wir mussten sogar unsere Wanderschuhe zeigen (klebt da zufällig verdächtiger Schmutz an der Sohle :-)? Andere Länder andere Sitten...

Der erste Schock, als wir draußen waren: arschkalt!  Nach dem sonnigen, heißen Asien waren 12 Grad mit Regenwetter eindeutig zu kalt! Im ersten Moment war der einzige Gedanke ZURÜCK! :-) aber mittlerweile haben wir uns an die neuen Gegebenheiten einigermaßen angepasst...

Auckland an sich ist eine hübsche Stadt.  Es hat einen großen Hafen, liegt auf Hügeln und beherbergt  weltweit eine der größten Ansammlung an Jachten aller Größen, Farben und Preiskategorien.  Es ist gleichzeitig das Finanzzentrum des Landes.

So,  nun zum Schock Nr 2: Preise!
Sorry aber eine Gurke für ca. 1.8 Euro oder eine Kola (0.6 liter) für 2.5 Euro ist eindeutig zuuuu viel! Wir sprechen hier von Preisen im Supermarkt, Essen auswärts ist schier unbezahlbar...Mittlerweile wissen wir aber, wo und was man am besten einkauft um im Budget zu bleiben. Schließlich muss man hier in NZ für fast alle touristischen Aktivitäten teuer zahlen. So muss man halt ein bisserl aufpassen...

Wir haben mit einem 50% Rabatt eine Bustour durch beide Inseln gekauft, mit der wir auch ohne Auto gut unterwegs sind. So trifft man auf andere Reisende und man kann so die Infos austauschen,  was man lieber unternehmen und was man lieber lassen sollte... Bisher hat alles wunderbar geklappt und wir nähern uns bereits dem Tongariro National Park. Dazu aber mehr in den weiteren Posts :-)





Wusstet ihr schon, dass...

Es waren unglaubliche zwei Monate unterwegs in Asien. Vom Norden Thailands (wilder Jungel) bis zum hochmodernen Singapur war alles dabei: leckeres Essen, coole Begegnungen mit Einheimischen und Touristen, wunderbare Natur, atemberaubende Wolkenkratzer und einfach viel von einem anderen Leben... Es war toll! :-)

Auf 11 km Höhe, mit ca 900 kmh bringt uns nun der Flieger nach Auckland, Neuseeland. Und somit ist es höchste Zeit für "Wusstet ihr schon, dass... "

... Tee und Kaffee in Malaysia unglaublich gut schmecken. Wir haben sie anstatt Bier getrunken :-)

... Eine Flasche Bier im malaysischen Supermarkt ca. 3 Euro kostet (nichts mit unseren 70-90 cent). Hier spürt man den Einfluss vom Islam besonders...

... Es in Malaysia pro qkm mehr Kentucky Fried Chicken Läden gibt als in Amerika...

... Malaysia viel moderner ist als Thailand (die englische Kolonialbesatzung zahlt sich aus ;-)

... Singapore in Sachen moderne Architektur, Beleuchtung, alternative Energien, durchdachte Müllentsorgung, Planung von Grünanlagen usw. alles in den Schatten stellt, was wir bisher gesehen haben...

... Eine Zigarettenkippe auf die Straße geworfen dich in Singapur ca. 300 Euro kosten kann...

... Der Besitz (!!!) von Kaugummis in Singapur verboten ist...

... In Singapur ein 0.5 Glass Bier in einer Bar ca. 10 Euro kostet...

... In Singapur mehrheitlich Chinesen und Inder leben...

Die Löwenstadt Singapur

Von Melaka sind wir mit dem Bus nach Singapur. Der Grenzuebergang war voellig unkompliziert und schnell. Doch zuvor mussten wir noch schnell alle Kaugummis beseitigen, da nicht nur - wie allgemein bekannt - das Kauen, sondern selbst der Besitz mit einer Geldstrafe geahndet wird. Zum Pflichtprogramm in Singapur gehoert ganz klar Marina Bay mit dem beruehmten Marina Bay Sands Hotel und seinem Infinitipool on top (der Pool ist leider nur fuer Hotelgaeste - leider haben wir nichts im Casino gewonnen um hier eine Nacht zu verbringen). Dafuer haben wir den Blick von oben mit super Ausblick auf die Stadt und das Finanz- und Geschaeftszentrum von der Bar genossen. Das schoene an Singapur ist, dass es neben den modernen Bauten auch die Haeuser aus vergangenen Zeiten bewahrt. So findet man z.B. mitten zwischen den Wolkenkratzern einen wunderschoenen Foodcourt dessen Teile vor ueber 100 Jahren aus China hierher gebracht wurden. Vom Singapur Flyer, dem groessten Riesenrad der Welt, hatten wir einen klasse Blick auf die Lichter der Stadt bei Nacht. Von hier sind uns auch das erste Mal die genial beleuchteten Gardens by the Bay so richtig ins Auge gefallen. Diese haben wir uns an unserem letzten Tag genau angeschaut (incl. freiem Eintritt und 66 Dollar Ersparnis -warum, das erzaehlen wir Euch spaeter mal :-)). Da Singapur wenig Flaeche hat, wird fast alles zugebaut, neues Land gewonnen und z.T. auch bis 150m in die Tiefe geplant. Die Stadtplaner haben sich jedenfalls noch jede Menge vorgenommen. Irgendwo muss ja der geplante Bevoelkerungszuwachs (man moechte von ueber 4 auf ueber 6 Mio Einwohner) wohnen und arbeiten. Weiterhin gehoerten mal wieder der Besuch von little India und Chinatown zum Programm. Insgesamt ist Singapur wirklich sehr sauber. Die Einwohner stammen hauptsaechlich aus China, Malaysia und Indien. Aber auch viele Expatriats aus der ganzen Welt zieht es zum arbeiten und leben in die "Loewenstadt", dessen Wahrzeichen durch den Merlion (halb Loewe, halb Fisch) symbolisiert wird. Ein besonderes Highlight fuer uns war auch ein Wiedersehen mit Jade aus Australien, welche wir beim Couchsurfing in Jerusalem kennengelernt haben (koennt ihr Euch noch erinnern? :-)). Sie hat sich nach ihrem Auslandsaufenthalt in Kairo eine 2-monatige Auszeit gegoennt und besucht in dieser Zeit ihren Freund in Singapur.


















Dienstag, 23. Oktober 2012

Melaka: die letzte Station in Malaysia

Auf dem Weg nach Singapur war Melaka die letzte Stadt Malaysiens. Im 16. Jahrhundert war Melaka das wichtigste Imperium in der Region,  mit einem großen Hafen und regem Handel mit vielen asiatischen und arabischen Ländern. Von hier kam auch der Islam in das spätere Malaysia, weil der Sultan von Melaka sich von einem arabischen Botschafter bekehren ließ. Der Reichtum der Hafenstadt lockte schnell andere Nationen an. So wurde Melaka von Portugiesen, Holländern und schließlich von Engländern besetzt, was unverkennbaren Eindruck hinterlassen hat.

Heutzutage ist das eine relativ große, moderne Stadt mit einer Altstadt aus der Kolonialzeit, vielen kleinen Geschäften und schönen Galerien. Übrigens sind nach einer Anordnung aus den 30iger Jahren alle Häuser aus der holländischen Zeit in lachsroter Farbe gestrichen.

Wie auch in anderen Städten haben wir hier ein China Town und Little India gefunden, mit allem was dazugehört: typische kleine Cafés und Restaurants, Musik, Menschen und Flair. Da hier überwiegend Chinesen wohnen, gibt es auch einen riesigen chinesischen Friedhof, den größten seiner Art außerhalb Chinas...

Insgesamt war das eine interessante aber auch ein wenig (vielleicht nach Kuala Lumpur) zu ruhige Stadt. Perfekt aber als Abschluss der Reise in Malaysia. Singapur wir kommen!










Donnerstag, 18. Oktober 2012

Die wunderbare Insel Tioman

Von Taman Negara wollten wir frueh um halb 8 den ersten Bus nach Jerantut nehmen. Von dort mussten wir dann irgendwie weiter nach Mersing, um von dort mit der Faehre nach Tioman zu gelangen. So jedenfalls der Plan. Der erste Bus war leider nur ein Minibus, mit vielleicht 12 Sitzplaetzen und bereits voll mit Einheimischen. Alternative waere fuer 25 Ringit (6,3 Euro) einen Minibus hauptsaechlich fuer Touristen zu nehmen. Aber nicht mit uns! Wo doch der lokale nur 7 Ringit (1,8 Euro) kostet. Also warten auf den naechsten Bus um 10 und hoffen, dass das dann der groessere ist. Alles "easy going". So konnten wir dann auch beobachten wie entspannt die Einheimischen ihren Tag beginnen. Bei der Haltestelle war auch gleich so ne Art Dorfzentrum mit ner Handvoll Essensstaenden. Auf dem Weg zur Schule oder Arbeit kommt so ziemlich jeder hierher um zu Fruehstuecken (Reis mit verschiedenen Sachen), Lunchpakete zu kaufen oder an Kaffee- und Teekraenzchen teilzunehmen. Wir hatten Glueck und der Bus um 10 hat uns in 1,5 h nach Jerantut gebracht. Hier hiess es warten bis 14:30 Uhr. Dann naemlich ging der Bus nach Kuantan. In Kuantan waren wir gegen 18 Uhr. Wir dachten schon wir muessen hier uebernachten, haben aber um 20 Uhr noch nen Bus bis Mersing bekommen wo wir schliesslich gegen Mitternacht angekommen sind. So, das war mal ein kleiner Einblick wie man hier von A nach B kommt. Am anderen Tag ging es mit der Faehre nach Tioman, eine 19x39 km grosse Insel komplett mit Jungle bewachsen. Die Insel hat zwei ca. 1000 m hohe Bergspitzen und an den Raendern sind schmale Streifen mit Straenden und Haeusern. Wir folgten Jeorge und Nana, einem Paerchen aus Holland zum Panuba Beach. Hier lag einzig das Panuba Inn, unsere Bleibe fuer die naechsten 4 Naechte. Wir hatten einen super Strand, schoenes klares Wasser und das Essen war gut und guenstig. Was will man mehr. Und die erholsamen Tage am Strand hatten wir uns mehr als verdient :-). Zwischen faulenzen und lesen am Strand goennten wir uns auch noch 2 Tauchgaenge. Mit dem Wetter hatten wir auch Glueck. Waehrend wir noch optimales Wetter auf Tioman genossen stand der Monsun schon vor der Tuer. Ab November sind die meisten Hotels dann auch geschlossen.
















Taman Negara National Park

Taman Negara National Park gehoert fuer viele (Rucksack)Touristen zum Pflichtprogramm beim Besuch von Malaysia. Das ist ein riesiges Gebiet mitten im penninsularischem Malaysia (Malaysia besteht aus zwei Teilen: Festland mit den Grenzen an Thailand und Singapur,  sowie einer Insel, die an Indonesien und Brunei grenzt).  Um dorthin zu gelangen mussten wir 2 Busse nehmen: einen großen touristischen und einen kleineren,  lokalen, sehr coolen Bus, der eigentlich für einheimische gedacht ist. Für die Touristen ist stattdessen eine teuere Bootsfahrt vorgesehen,  die für uns natürlich nich in Frage kam:-)

Auf dem Weg dorthin haben wir im Bus Sonia und Sascha aus Berlin kennengelernt,  mit denen wir auch später im Jungel wandern waren. Die reichen Touristen steigen im teueren Resort direkt am Anfang vom Nationalpark.  Wir sind aber im Dorf neben dem Park in einer einfachen Hütte abgestiegen und mussten jedes mal mit einem Boot den Fluss überqueren,  der als natürliche Grenze zum Nationalpark dient.

Am ersten Abend haben wir zu viert die Night Safari gebucht, also eine geführte Tour durch den Jungle im Dunkeln:-) Dabei haben wir viele niedliche Insekten und Tiere , wie giftige Spinnen, eine Schlange, Rehe und einen Tapir beobachten können.

Am nächsten Tag war Wandern im selben Jungel angesagt. Das Highlight vom Ganzen war die angeblich längste Baumwipfelbrücke der Welt. Die Hälfte war zu der Zeit geschlossen,  es war aber trotzdem ziemlich hoch und cool:-) Das tropische, sehr feuchte Klima hat uns wieder mal zu schaffen gemacht. Wir
Haben ohne Ende geschwitzt und waren zum Schluß fix und fertig! :-)