Sonntag, 30. September 2012

Phuket: Das touristischste Thailand

Nach Koh Phi Phi ging es weiter auf die größte Insel Thailand's, nach Phuket. Auf Phuket haben wir eine Nacht in Phuket City verbracht. Die Altstadt steht wegen ihrer zahlreichen historischen Gebäude im sino - portugiesischem Stil unter Denkmalschutz. Hier findet man zum Teil richtig coole Läden, nette Cafés oder kleine Galerien. Hier haben wir auch endlich mal die Durianfrucht probiert - als Geschmacksrichtung eines kleinen Kuchens (chinesisches Gebäck). Mehr als die Hälfte des im Durchmesser 8 cm grossen Kuchens haben wir aber nicht geschafft. Für viele Einheimische ist die Durianfrucht die Königin der Früchte. Jedoch ist sie aufgrund ihres Gestankes in manchen Hotels oder Einrichtungen verboten. Leider findet sich der Gestank auch im Geschmack wieder - also fanden wir jedenfalls bei unserem Kuchen. Naja, vielleicht probieren wir die reine Frucht doch nochmal und entdecken dann den göttlichen Geschmack :-) Seit Phuket City bin ich auch wieder stolzer Besitzer eines Smartphone aus chinesischer Produktion. Jetzt brauche ich nur noch meine neue Sim Karte. Aber eigentlich nutzen wir die Telefone hauptsächlich zur Recherche im Internet. Und da ist es schon besser zwei zu haben.

In Phuket zu sein und den berühmt - berüchtigten Patong Beach zu verpassen wäre blöd. Wir sind aber ja nicht so und somit verbrachten wir dort 2 Nächte. Dieser Ort ist bei weitem das touristischste, was wir in Thailand gesehen haben. Riesige Märkte, Einkaufszentren, Unmengen von Restaurants, haufenweise Touristen, die hauptsächlich wegen des schrillen Nightlife und der zahlreichen Pingpong - Shows hierher kommen. Wir haben festgestellt, dass hier Russisch die Sprache Nr. 2 nach Englisch ist und fast überall zu sehen und zu hören ist. Für die Russen scheint Phuket ein genauso beliebtes Urlaubsziel zu sein, wie für die Deutschen Mallorca! Eigentlich wollten wir noch ein paar Tage in der Region bleiben und den National Park Phan Nga besuchen. Es ist eine Ansammlung von vielen kleinen und mittelgroßen Inseln, bedeckt von wuchtigem Grün. Doch mussten wir zum ersten mal kennenlernen, was Regenzeit in Asien bedeuten kann: es hat die ganze Nacht und den ganzen Tag geregnet, so dass die Strassen übergelaufen sind. Deswegen haben wir uns entschieden, am nächsten Tag Richtung Malaysische Grenze zu fahren und auf dem Weg noch eine Nacht in Hat Yai, der größten Stadt in Suedthailand zu bleiben. Die Fahrt hat dann auch bei heftigem Regen stattgefunden.













Donnerstag, 27. September 2012

Paradies auf Koh Phi Phi

Die Koh Phi Phi Islands bestehen aus zwei Inseln: Phi Phi Don, die Größere und die kleine unbewohnte Phi Phi Le. Sie zählen zu den schönsten Inselparadiesen der Andamanensee. Steile Felsriesen mit bizarren Formen und mit Dschungel überwuchert in Kombination mit schönen Stränden und glasklarem, türkis bis azurblau schimmerndem Wasser. Leider wurde unserer Meinung nach der Neuanfang nach dem Tsunami nicht genutzt, den Wiederaufbau des Hauptortes mehr im Einklang mit dieser wunderschönen Natur zu gestalten. Aber so ist das ja leider bekanntlich häufig. Auf Koh Phi Phi haben wir auch Laura und Sangita wiedergetroffen und haben zusammen mit anderen Laura's Geburtstag gefeiert. Wir hatten einen relaxten Strandtag am Long Beach, einer der schönsten Strände auf Phi Phi Don und nur durch einen zum Teil verwilderten Pfad zu erreichen.

Phi Phi Leh ist hauptsächlich bekannt durch die Maya Bay, einen der  Drehorte des Hollywoodfilms "The Beach" mit Leo di Caprio. Traumhaft schöne Kulisse. Man muss sich nur die 20 Speedboote und die 1000 Touristen wegdenken :-) Wir möchten nicht wissen was hier in der high season los ist. PS. Auf einem der Fotos seht ihr unser Taxi, auf das wir ca. 20 min warten mussten. War sehr lustig als wir anstatt eines Wagens einen Karren vorgesetzt bekommen haben, auf dem nur für unsere Rucksäcke Platz war:-)
















Krabi

Von Koh Tao sind wir mit der Fähre über Koh Phangan und Samui zurück zum Pier von Surattani. Von hier ging es dann weiter mit dem Bus nach Krabi und damit Richtung Westthailand an die Andamanensee. Wir haben uns für Krabi Town entschieden weil es weniger touristisch ist als beispielsweise der 15 km entfernte Aonang Beach, bei dem die meisten Pauschaltouristen absteigen. Gewohnt haben wir im Smile Guesthouse. Mit 5 Euro pro Nacht und Zimmer inkl. kostenlosem Kaffee und Tee unsere bislang günstigste Unterkunft in Thailand. Und der deutsche Einfluss (der Besitzer war halb Deutscher) ist uns irgendwie sofort aufgefallen (das Klopapier stand nicht wie normal einfach nur herum, es war in der für Klopapier üblichen Halterung; die Waschbecken waren alle mit Seife ausgestattet, etc.).

Die Natur ist in diesem Teil des Landes wieder ganz anders. Felsen ragen einfach mal so 100, 200 Meter gerade in den Himmel und sind zum Großteil dicht bewachsen und es gibt jede Menge Mangrovenwälder .

Wir sind mit den Motorrollern Richtung Aonang Beach gefahren, haben eine Kopie des James Bond Felsen gesehen, eine 4 Island Tour mit dem Longtailboat mitgemacht (hier haben wir u.a. den Railey Beach oder Chicken Island, eine Insel mit einer Felsformation in der Form eines Hähnchens gesehen) haben Abends immer auf dem Nachtmarkt in den Garkuechen gegessen und waren mit Bri und Ryan aus den Staaten zwei Abende trinken.

Doch nicht nur diese Dinge werden uns stets an Krabi erinnern: darüber hinaus gibt es noch einen kaputten Hinterreifen am Motorroller, den wir für günstige 4 Euro haben wechseln lassen und welcher nach ca. 7 Km erneut platzte - naja, wir wollten ja Abenteuer :-). Und dann habe ich (Heiko), talentiert wie ich bin, noch mein Smartphone verloren bzw. stehlen lassen. Deshalb wundert Euch nicht, daß ; Ihr vorerst nichts per SMS oder WhatsApp von mir hört :-/. Der Verlust ist zwar ärgerlich  aber es gibt Schlimmeres.

Als nächstes freuen wir uns auf die Insel Koh Phi Phi.















Mittwoch, 19. September 2012

Wir sind abgetaucht ....

Von Koh Pha Ngan ging es mit der Fähre nach Koh Tao, eine 8x3 km große Insel und ein beliebtes Tauchgebiet. Es gibt auf der Insel über 50 Tauchschulen. Wir haben uns für Dive Point entschieden. Die Schule ist unter deutscher Leitung und wahrscheinlich die einzige bei der alle Tauchgänge beim Open Water Diving Course im Meer stattfinden (üblich ist, dass die ersten beiden Tauchgänge im Pool absolviert werden). Nach etwas Theorie ging es dann auch schon in die Tiefe. Die Unterwasserwelt ist wirklich einmalig. Es gibt wahnsinnig viel zu sehen: farbenprächtige Korallenriffe mit allem was dazu gehört, viele kleine und große Fische in allen möglichen Farben, Seeigel mit 40cm Stacheln und einem cool leuchtendem Auge, ungewöhnliche Wasserkreaturen, Seeschlangen (deren Biss tödlich enden soll), Barrakudas and last but not least Haie (ca. 1,5m lange Schwarzspitzhaie). Am Ende waren wir auf ca. 20 Meter Tiefe. Nach 3,5 Tagen mit Theorie, 6 Tauchgängen und einer Abschlussprüfung waren wir glückliche Besitzer des Open Water Tauchscheins.

Wie viele andere auch, haben wir entschieden, Koh Samui zu streichen und stattdessen noch etwas auf Koh Tao zu relaxen. Leider war das Wetter nicht ganz so gut geeignet für den Strand (es hat seit knapp 3 Monaten mal wieder geregnet). Aber dafür hatten wir so ein paar ganz entspannte Tage. Wir haben Sangita und Laura aus London, welche wir beim Trekking im Norden kennengelernt und mit denen wir auf der Halfmoonparty waren, wieder getroffen, waren mit unseren Tauchkollegen richtig gut Steak essen und haben die Strandbars mit Musik und Feuershow genossen.






Montag, 17. September 2012

Die (nicht nur) Party - Insel Koh Phangan...

Eigentlich wollten wir nach der Erfahrung mit den Nachtzuegen keine Fahrten mehr bei Nacht unternehmen (irgendwie schläft man auf dem Bett bequemer:-)  Aber auf dem Weg von Bangkok nach Koh Phangan gab es keine günstigere Alternative als mit dem Nachtbus. Das heißt um 18 Uhr starten und 12:30 am nächsten Tag ankommen. Dabei dauerte die Busfahrt ca. 10 Stunden und die Fähre 3,5 - 4 Stunden, was zu verkraften war (ich kann aber immer noch nicht verstehen, warum es im Bus sooooo kalt sein muss...?)
Koh Phangan ist die zweitgrößte Insel im Golf von Thailand und liegt zwischen Koh Samui und Koh Tao. Wir hatten einen kleinen Bungalow in einer kleinen Anlage direkt am Meer...

Bekannt geworden ist Phangan durch seine exzessiven Partys. Die wohl berühmteste ist die Full Moon Party, also die Vollmond-Fete, findet logischerweise ein mal im Monat statt. Dabei versammeln sich mehr als 35 Tausend (ja das ist kein Fehler) Menschen am Strand Haad Rin um heftigst abzufeiern und eimerweise (ja es sind wirklich ca. 1 Liter Eimer:-) Alkohol zu trinken.
Wir haben dieses hochintellektuelle Event leider verpasst (sehenswert wäre es schon :-)  Wir mussten uns aber nicht langweilen, da mittlerweile jede Woche irgendeine "Moon" Party steigt. Wir waren auf der Half Moon also Halbmondparty dabei. Die findet im Jungle statt. Anwesend sind zur Hochsaison "bloß" ein paar Tausend, alles ist in leuchtenden, fluoreszierenden Farben: Ambiente und Menschen, die sich vorher bemalen oder für Geld bemalen lassen. Die Party hat alles in allem einen coolen Eindruck hinterlassen, schließlich gibt's in Deutschland so etwas nicht. (P. S. Außer dem guten Eindruck hat sie auch einen Kater am folgenden Tag und eine lebenslange Abscheu gegenüber hiesigem hochprozentigem Alkohol hinterlassen:-)

Abgesehen von Partys ist Koh Phangan eine sehr schöne Insel mit fabelhaften Buchten, die wir mit den Mopeds erkundet haben.... Weiter geht's nach Koh Tao in die Tauchschule:-)